Um das Schadensausmaß nach einem Brandschaden zu begrenzen, kommt es nicht nur darauf an, Erstmaßnahmen „sofort“ durchzuführen. Sondern vor allem auf die richtige Reihenfolge kommt es jetzt an. Nur so können unnötige Folgeschäden und kostspielige „Umwege“ bei der Brandschadensanierung verhindert werden. Wir verschaffen uns sehr schnell den Überblick, um entscheiden zu können, wie, und in welcher Reihenfolge zu handeln ist!
Einerlei ob Küchenbrand oder Großbrand.
Nur durch folgerichtiges Agieren ist es möglich teure Folgeschäden deutlich Einzugrenzen.
Erst stabilisieren, dann planen und sanieren!
Sobald die Umgebungsbedingungen stabilisiert sind und der Schadenfortschritt durch Erstmaßnahmen eingedämmt ist sollte umgehend mit der fachgerechten Entschuttung, d.h. Entsorgung von Russ und Brandschutt sowie der Gebäudesanierung begonnen werden. Aufräumen klingt harmlos, ist es aber bei der heutigen Material- und Schadstoffvielfalt nach einem Brand in der Regel nicht.
In Gewerbe- und Industriebetrieben müssen Maschinen- und Produktionsanlagen sowie Elektronik mit höchster Priorität von Brandschutt und Löschwasserresten befreit werden. Zur Eingrenzung von teuren Folgeschäden solten wenn irgend möglich Maschinen- und Produktionsanlagen schnellstens aus der kontaminierten Zone geholt und abtransportiert werden.
Der Schadenstopp durch fachgerechte Erstmaßnahmen verhilft auch zu einem gewissen Zeitfenster, in dem ein Sanierungsplan sowie eine Kostenübersicht erstellt werden kann. Das kann bei Maschinen- und Produktionsanlagen sehr komplex werden, zumal mit der meist einhergehenden Betriebsunterbrechung die Entscheidungen eine größere finanzielle Dimension erhalten. Häufig fungiert der Projektleiter des Schadensanierers als Kommunikationschnittstelle zwischen Versicherung, Sachverständigen und dem Geschädigten, der schlussendlich den Sanierungsauftrag erteilen muß.
Sobald der Auftrag frei gegeben ist, werden zunächst rußgeschädigte Gebäudeteile dekontaminiert und Einrichtungen von uns entfernt, gereinigt, saniert und wieder an Ort und Stelle gebracht, wo zwischenzeitlich der Brandgeruch entfernt wurde. Parallel beginnen wir damit, das Gebäude in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Dazu koordiniert alle nötigen Gewerke – von Malern und Tapezierern über Sanitär- und Heizungsinstallateure bis hin zu Elektrikern.
Bei Maschinen- und Produktionsanlagen sowie Elektronik gilt es Betriebsunterbrechungen bzw. Produktionsausfall zu minimieren. Hier müssen schnell die richtigen Spezialisten zum Einsatz kommen. Diese müssen dabei die Anforderungen der Gebäude- und Sachversicherer bezüglich Transparenz und Bedingungen erfüllen.
Sanieren geht vor investieren
Wie gravierend ein Brandschaden auch ausfällt, es ist in der Regel immer günstiger und schneller zu sanieren als neu zu bauen oder in neue Maschinen- und Produktionsanlegen sowie Elektronik zu investieren.